Eine ältere Frau und eine Jugendliche.

Durch Engagement begleiten und motivieren

Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebens- und Bildungsweg zu unterstützen, gehört zu den beliebtesten Engagementtätigkeiten. Ehrenamtliche geben dabei nicht nur ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiter, sondern sind auch Vorbilder für die junge Generation, sich selbst ehrenamtlich für andere einzusetzen. 
Zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche gehören Vorleseangebote in Kindergärten, die Hausaufgabenbetreuung in Horteinrichtungen oder Bewerbungscoachings in Schulen. Aber auch in außerschulischen Jugendeinrichtungen wie Jugendtreffs oder Beratungsstellen werden junge Menschen ehrenamtlich auf ihrem Lebensweg begleitet.

Engagiert in der Schule

Engagement für Schülerinnen und Schüler

Als Mentorinnen und Mentoren, Patinnen und Paten, Coachinnen und Coaches unterstützen Ehrenamtliche in Schule oder Hort zum Beispiel bei den Hausaufgaben oder beim Erlernen der deutschen Sprache. Aber auch während der Freizeit nach der Schule helfen sie Kindern und Jugendlichen, sich zu entwickeln und ihre Talente zu entdecken: Sie motivieren zu Hobbys und Freizeitaktivitäten, besuchen mit ihnen Kultur- und Sporteinrichtungen oder stehen als Ansprechperson bei Sorgen und Ängsten bereit.
Wer sich im schulischen Bereich engagieren möchte, kann darüber hinaus zum Beispiel in schulischen Fördervereinen mitwirken oder Angebote von Ganztagsschulen unterstützen.
Informationen zum Engagement in der Ganztagsschule erhalten Sie auf dem Onlineportal ganztaegig-lernen.de der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. 


Engagement von Schülerinnen und Schülern fördern 

Innerhalb der Schule können Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Schülervertretung, in Streitschlichtungsprojekten, Sanitätsdiensten oder Tutorenprogrammen aktiv sein.

Eine Jugendliche bastelt gemeinsam mit einer älteren Frau an einem Tisch.

Auch im Unterricht selbst kann das Bürgerschaftliche Engagement von Schülerinnen und Schülern gefördert werden. Das ermöglicht die Lehr- und Lernform „Lernen durch Engagement“ (LdE): Schülerinnen und Schüler entwickeln in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern Engagementprojekte, die in engem Zusammenhang mit dem Lehrplan und Unterrichtsinhalten stehen. So können sie zum Beispiel durch Aktivitäten im nahe gelegenen Pflegeheim, in einer Kindertagesstätte oder im Naturschutzverein vor Ort ihr schulisches Wissen vertiefen. Gleichzeitig gestalten sie dabei ihr eigenes Umfeld mit und bringen sich aktiv in die Gesellschaft ein.

Sogenannte „Kompetenzzentren für Lernen durch Engagement“ unterstützen Lehrkräfte und Schulleitungen in Bayern, die Lernen durch Engagement umsetzen wollen.

Mehr erfahren Sie auf der Seite "Lernen durch Engagement in Bayern" des LBE Bayern. Dort finden Sie auch die Kontakte der Kompetenzzentren im Netzwerk.

Eine Frau sitzt gemeinsam mit einem kleinen Kind an einem Tisch. Sie basteln.

Engagiert in der Kita

In Kindertagesstätten sind Ehrenamtliche zum Beispiel bei Vorlesestunden, Bastelaktionen oder bei der Begleitung von Ausflügen willkommen. Sie können sich aber auch mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten aus anderen Bereichen einbringen, zum Beispiel beim Gärtnern, Musizieren oder Theaterspielen. Durch ihren Einsatz ergänzen und entlasten sie das hauptamtliche Personal. Darüber hinaus können auch schon im Kindergartenalter ehrenamtliche Patinnen und Paten Familien sinnvoll unterstützen.

Engagiert in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit

Außerhalb der Kita und der Schule gibt es viele Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche beim Aufwachsen zu begleiten. Diese reichen von gemeinsamen Freizeitaktivitäten in Sport und Kultur bis zur Beratung bei Ausbildungs- und Berufswahl. Ein solches Engagement ist zum Beispiel in der Jugendarbeit von Kirchen, Sportvereinen, Verbänden und Kommunen möglich. Auch Freiwilligenagenturen oder Mehrgenerationenhäuser bieten Projekte in diesem Bereich an.